Aufbau und Inhalt
Der Aufbau der Sammlung vollzog sich im Laufe der Jahre schrittweise und mit unterschiedlichen Ansprüchen.
Darin gibt es auch eine ganze Menge von nichtphilatelistischen Dokumenten, wie Olympia-Eintrittskarten, Zeitungen, Zeug- nisse usw.
Ich ecke bei Sammlern immer wieder damit an ("...das Zeug gehört in keine Briefmarken- sammlung. Damit kannst du auf keine Ausstellung").
                                                
Nun - ich will weder auf eine Ausstellung, noch halte ich solche Objekte für unpassend.
Sie sind, meines Erachtens, erst das Salz in der Suppe, wenn man thematisch denkt.
Fachkreise nennen so etwas "Auflockerung". Der Oberbegriff ist "Dokumentar-Philatelie".

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Fremdarbeiterkarte eines Italieners aus Fiume (Rijeka)
Franz. Behördenbrief, zensiert bei der ABP Frankfurt a.M., Weiterleitung "Durch DEUTSCHE FELDPOST"

Sammeln Sie schon lange Briefmarken ?
Bei mir begann alles 1955, als ich zu meinem 12. Geburtstag "1000 Deutsche" Briefmarken geschenkt bekam. Zu dieser Zeit bestand in solchen Packungen ein großer Anteil aus Marken des Gebietes "Deutsches Reich 1933 - 1945".
Wichtig für mich: Da waren auch Zusammendrucke bei, auf die ich besonders stolz war.

Das war dann der Grundstock für die Sammlung. Die historischen Grund- lagen über diese Zeit fehlten mir da noch.
Durch die ständigen Erweiterungen habe ich das Ganze dann später thematisch aufgeteilt.
Viele Themen kamen von ganz allein, wenn man nur der Darstellung des Michel-Kataloges folgte.
Man nehme nur die Dienstmarken von 1933-45. Hier ist z.B. eine weitere thematische Aufteilung in Behördenmarken, Parteimarken und POL-Lochungen möglich.
Wer durfte diese Marken nutzen ? Behörden, Parteiorgane, Dienststellen der Polizei. Welche Parteiorgane gab es überhaupt ?
Sie sehen schon, - es gibt Fragen über Fragen, die man dann mit bestimmten Karten/Briefen/Päckchenadressen usw. beantworten und belegen kann.